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Ein etwas anderes Chorprojekt in Heidelberg/Südafrika

Chormitglieder werden arbeitslos wegen Corona / Lebensmittelhilfe gegen Hunger / Perspektiven durch soziokulturelles Zentrum: Kauf eines verlassenen Farmgeländes mit Spendengeldern, Renovierung, Aufbau von Werkstätten, Ausbildungs- und Verdienstmöglichkeiten für Chormitglieder

Die Band bekommt einen Proberaum und hat schon Engagements, in der Schneiderei wird gearbeitet, in der Landwirtschaft auf dem Gelände lernt man, wie Gemüse angebaut, Hühner gezüchtet und dann verkauft werden. Geplant sind eine Glaserei, eine Schreinerei und eine Konzerthalle für Events

 

Der Traum war ein Ort für das Bokamoso Art Centre für Ratanda. Thabang Mokoena und sein Lesedi Show Choir verhandelte jahrelang mit der Stadtverwaltung von Heidelberg/Gauteng (Ratanda ist ein Stadtteil, in dem vorwiegend ärmere Menschen wohnen), doch außer leeren Versprechungen passierte nichts.

 

Dann kam Corona und mit ihm Arbeitslosigkeit, keine Kulturveranstaltungen, keine Schule, dafür aber Entbehrung und Hunger. Thabang musste die deutschen Chöre um Unterstützung für seine Chormitglieder bitten, die nichts mehr zu essen für ihre Familien hatten, denn sein eigenes Gehalt war schnell aufgebraucht.

 

Was als Tragödie begann, endete als große Hoffnung und zugleich Chance für einen Neuanfang. Denn aus den Lebensmittelpaketen, die Thabang mit dem Geld aus Deutschland für seine Chormitglieder und deren Familien packte und verteilte, wurde ein landwirtschaftliches Projekt.

 

Zwar war der Traum eines Kulturzentrums nicht gestorben, doch die Prioritäten hatten sich verschoben: Plötzlich war klar, dass sich in naher Zukunft mit Musik und Kultur kein Geld verdienen lässt, dass andere einkommensschaffenden Maßnahmen nötig waren, um dauerhaft das Problem der Erwerbslosigkeit und Ungewissheit in Angriff zu nehmen.

 

Thabang war in Deutschland bei einem informellen Treffen des Moko Vorstands, als seine Idee einer Farm Gestalt annahm. Vorrangig sollten Chormitglieder Fortbildungen erhalten, um dann auf einer Farm etwa Gemüse anzubauen oder Hühner halten. Die bereits in den Kinderschuhen steckende Nähstube sollte ebenfalls ausgebaut werden.  Später könnten dann noch weitere Workshops hinzukommen, etwa Glaserei oder Metallarbeiten. Ausbildung und gleichzeitig Produktion für den lokalen Markt war die Idee. Es fehlte nur noch der Ort.

Eva Buckman, Leiterin der Mokochöre und Gründerin des Vereins war sicher, dass rund 50.000 € für eine Farm aus privaten Mitteln zusammenkommen müssten und begann, Freund*innen und Bekannte anzusprechen: Würdet ihr 5.000 € für so ein Projekt spenden?

Innerhalb von drei Monaten war eine Farm gefunden und die Summe auf dem Vereinskonto, zusätzlich eine Erbschaft von 10.000 €. Damit konnte das Projekt beginnen.

 

 

 

 

 

Bevor jedoch etwas angebaut werden kann, muss zunächst renoviert und investiert werden. Vier bis fünf Arbeiter kommen täglich auf die Farm, um die nötigen Renovierungsarbeiten zu machen.

 

 

Das große Gelände braucht eine Mauer und Zaun, um das Anwesen zu schützen, sowie 3 Tore. Dafür müssen ein paar Bäume weichen. Später sollen auch Obstbäume gepflanzt werden.

Am 15. April ist Thabang ins Farmhaus eingezogen. Das stattliche Haus hat 7 Zimmer, Küche, Bad und war in einigermaßen gutem Zustand und konnte mit etwas Farbe schnell hergerichtet werden. Die ersten Zimmer sind wohnlich eingerichtet, auch eines der insgesamt 3 Gästezimmer kann schon bewohnt werden. Allerdings müssen alle Sanitäranlagen dringend saniert werden und das mit dem Warmwasser klappt auch noch nicht. Toll wäre natürlich, wenn das Wasser durch Sonnenkollektoren erwärmt werden könnte. Auf der gepflasterten Terrasse kann der Lesedi Show Choir gut proben, bei schlechtem Wetter reichen auch die großzügig bemessenen Garagen dafür.

 

Aus einer weiteren Garage entstand ein Probenraum für die Band IMVELO, die inzwischen in der Mall, dem Einkaufszentrum Heidelbergs, einmal pro Monat eine Auftritts-möglichkeit haben. Für Teppichboden wurde zum Glück ein Sonderangebot gefunden! Bandmitgliedern verkleiden die Wände mit Eierkartons zur Schallisolierung.

 

In einem ehemaligen Abstellschuppen entstand die Nähstube: Ein neues Fenster, eine gute Tür und ein schöner Anstrich, schon ist das Häuschen beziehbar. Strom musste noch verlegt werden. Drei Nähmaschinen waren bereits aus einer Spende aus Achern zusammengekommen, so dass das Projekt beginnen kann.

 

 

 

Auch das Hühnerhaus kann mit wenig Aufwand hergerichtet werden. Drei junge Menschen haben einen Schnellkurs in Hühnerzucht absolviert und werden sich um dieses Projekt kümmern, sobald das Gelände dafür einsatzbereit ist. Es braucht auf jeden Fall einen neuen Maschendraht-zaun. Unterstützung für das Hühnerprojekt haben schon die Nachbarn signalisiert, die ebenfalls Hühnerhalten und gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen werden.

Auf dem Gelände gibt es einen eigenen Brunnen, damit lassen sich laufende Kosten einsparen.

 

Träume braucht es auch weiterhin!

 

  • Ein größeres Projekt wird das Haus für den Verwalter und seine Familie, das komplett neu gebaut werden muss und aus drei Zimmern bestehen soll. 

  • In einem weiteren Nebengebäude soll dann auch dessen Unterstützung Platz finden. So werden dann zwei weitere Menschen einen dauerhaften Job erhalten.

  • Toll wäre, wenn wir auf den einzelnen Häusern oder auf dem Farmhaus eine Photovoltaikanlage hätten und den Strom so selbst produzieren könnten. Auch Sonnenkollektoren für Warmwasser würde viel Strom sparen.

  • Natürlich wird ein zentrales Element der Gemüsegarten sein, der nach dem Winter in Angriff genommen wird. Dafür muss der Boden vorbereitet werden, auf dem früher Kühe gehalten wurden

  • Mindestens zwei weitere Gästezimmer sollen im Haupthaus entstehen, aber auch weitere Rundhütten für Gäste sind vorgesehen. Miterleben, mitarbeiten für jung und alt soll möglich werden.

  • Und auch eine Konzerthalle, die auch vermietet werden könnte, fände Platz auf dem Gelände. Inklusive Catering-Angebot würde das weitere Einkommensmöglichkeit bieten

 

 

Ein soziokulturelles Entwicklungsprojekt, das hoffen lässt, Perspektiven bietet und unsere Unterstützung verdient!

 

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Plot 45 Flaminkstreet

 

1441 Heidelberg

 

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